daniel szabo minh an szabo michael lampe michael lampe armin l. fischer erika fischer klaus fischer annette gut barbara bollerhoff barbara bollerhoff k u n s t p r o j e k t  Alter Hase - Neue Meister, ediition domreiter köln, köln, 2015 (Zum Vergrößern auf Bilder klicken!)  Um Hasen näher zu betrachten, kann man sich in der Natur auf die Lauer legen, den Zoo oder einen Hasenzüchter  besuchen, zahlreiche Abbildungen in Büchern oder im Internet ansehen, lustige Trickfilme gucken oder ins Museum  gehen. Überall jedoch werden wir feststellen, dass wir bereits ein inneres und geheimes Bild von Hasen besitzen.   Vor mehr als 500 Jahren machte ein Mann namens Albrecht Dürer (1471-1528) aus diesem Geheimnis eine  Offenbarung und die Welt staunte nicht schlecht. Obwohl wir annehmen dürfen, dass Dürer wusste wie der Hase läuft,  bleibt bis heute die Frage ungeklärt, wie er den Hasen dazu brachte, für das weltbekannte Kunstwerk Modell zu sitzen.  Reichte Dürer dem Hasen vorher eine baldriangetränkte Karotte, sperrte er ihn in einen Käfig, den er beim Malen  einfach unterschlug, oder war der Hase vorher beim Tierpräparator? Wir wissen es nicht. Wo also liegt der Hase im  Pfeffer?  Um dem Geheimnis von Dürers Feldhasen von 1502 näher zu kommen, also eigentlich auf der Suche nach des Pudels  Kern, wurden im Sommer 2015 die Künstler*innen, Kunsthistoriker*innen und Dichter*innen aus dem Freundeskreis  des Herausgebers eingeladen, den Hasen Dürers unter dem Motto „Wenn das der Dürer wüsste - Alter Hase, Neue  Meister“ neu zu interpretieren und damit auch dem Hasen in uns selbst auf die Spur zu kommen.   Hier werden nun die eingereichten Werke präsentiert, mit wahrlich alt- und jungmeisterlichen Ergebnissen, die  einerseits dem Alten Hasen (Dürer) gewidmet sind, andererseits unser inneres Bild vom Hasen erneuern und erweitern  können. Die hier abgebildeten Kunstwerke zum Thema Hase lassen in ihrer Originalität und in ihrer Vielfalt sowohl  Hasen als auch Dürer fruchtbar und lebendig werden. Und nach hoffentlich vergnüglicher Durchsicht, wird der  geneigte Betrachter feststellen: „Hase gut, alles gut!“